Göring-Eckardt zu Besuch

29.08.2014

Die Fraktionsvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Katrin Göring-Eckardt, hat die EthikBank besucht. Mit dem Vorstandsvorsitzenden der ökologisch-sozialen Direktbank. Klaus Euler, tauschte sich die Politikerin am Donnerstagabend im thüringischen Eisenberg über Fragen des alternativen Bankensektors aus. Gemeinsam plädierten Göring-Eckardt und Euler für ein vielfältiges, pluralistisches Bankensystem in Deutschland und Europa. Ein klares “Nein” formulierten sie beim Thema “systemrelevante Banken.”

    Grünen-Fraktionsvorsitzende besucht EthikBank

    Göhring-Eckardt plädiert für Pluralismus im Bankenwesen – Klare Absage an “systemrelevante” Banken

    “Es darf keine systemrelevanten Banken geben”, sagte Göring-Eckardt im Rahmen des rund zweistündigen Meinungsaustausches mit dem EthikBank-Vorstand. Das Programm ihrer Partei sei in diesem Punkt eindeutig. Da auf der europäischen Ebene in diesem Punkt derzeit aber nichts geschehe, sei die starke Position Deutschlands in dieser Frage gefordert. “Da lässt sich deutlich mehr machen”, forderte Göring-Eckardt.

    Erstaunt und betroffen zeigte sich die Grünen-Fraktionsvorsitzende bei der von Euler angesprochenen Problematik der Überregulierung kleiner und mittelständischer Banken. Von den 70 Ethik-Bank-Mitarbeitern sind 20 mit der Umsetzung nationaler und internationaler Aufsichtsrichtlinien befasst. Göring-Eckardt sagte, sie habe die Zahl deutlich niedriger geschätzt.

    Zuversicht bei Transaktionssteuer und postmaterialistischer Gesellschaft

    Im Hinblick auf die Einführung einer Transaktionssteuer für Finanzmarkttransaktionen – für die die EthikBank vehement eintritt - sagte Göring-Eckardt, sie sei zuversichtlich, dass die Steuer auf nationaler Ebene eingeführt werde. “Wir bejahen die Transaktionssteuer ausdrücklich”, machte sie deutlich.

    Gesellschaftspolitisch zeigte sich Göring-Eckardt überzeugt, dass die so genannte “Generation Y” den von der EthikBank als zentral wichtig eingeschätzten Wandel hin zu einer nicht mehr primär konsumorientierten Gesellschaft erfolgreich vollziehen werde: “Ich bin zuversichtlich, dass viele Menschen bei der Frage ‘in welcher Gesellschaft wollen wir leben’ bereits einen Paradigmenwechsel vollzogen haben”, sagte Göring-Eckardt. An die Stelle von Materialismus und Konsum rückten zunehmend Fragen nach einer anderen Lebensqualität - wie etwa der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Mittelpunkt der Überlegungen.

    Göring-Eckardt stellt sich Interview

    Exklusiv für die Kunden der EthikBank stellte sich Göring-Eckardt einem Interview mit der EthikBank-Online-Redaktion. Dort sagte sie zum notwendigen Paradigmenwechsel in der Gesellschaft: “Wir brauchen eine Abkehr von einem Wachstumsgedanken, der an die endlichen Rohstoffe geknüpft ist und letztlich zu Lasten der kommenden Generationen geht, aber auch heute schon den Lebensraum von Menschen infrage stellt. Da denke ich nicht nur an Dörfer, die wegen Braunkohle weggebaggert werden, sondern genauso an Klimaflüchtlinge, an Dürre, Überschwemmungen, an unmenschliche Arbeitsbedingungen für die Produktion von Billigklamotten. All das ist nicht akzeptabel und vor allem nicht zu verantworten.” 

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