Wir haben gestreikt!
Der Protest bleibt!
September 2016 - Offener Brief an den
Bundesverband der Deutschen Volksbanken- und Raiffeisenbanken (BVR)Der BVR ignorierte die Forderungen der Interessengemeinschaft kleinerer und mittlerer Genossenschaftbanken, also von 40% der Mitglieder des Bundesverbandes! Das halten wir für nicht vertretbar, zumal es elementare Aufgabe des BVR ist, die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten. Die EthikBank hat daher in einem offenen Brief den BVR aufgefordert, sich mit den gemeinsam artikulierten Forderungen dieser 406 Banken grundlegend auseinanderzusetzen und innerhalb des Verbandes eine demokratische Willensbildung über die erhobenen Forderungen nach „öffentlichkeitswirksamen Protestmaßnahmen“ herbeizuführen.
Pressestimmen:
Juli 2016
Unser Streik sorgte für viel Aufsehen in den Medien und der Bankenlandschaft. Wir erhielten viel Zuspruch, vor allem von anderen genossenschaftlichen Geldhäusern, die unsere Sorgen teilen. Im Juli beschlossen mehr als 400 Volksbanken und Raiffeisenbanken, sich gemeinsam an den Bundesverband der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken zu wenden. Sie äußerten sich warnend zu der „überproportional hohen“ Regulierung, die „mitunter existenzbedrohende Dimensionen erreicht“ hat und forderten von Ihrem Bundesverband „abgestimmte öffentlichkeitswirksame Protestmaßnahmen“. (Die ZEIT und das Handelsblatt berichteten am 18.08.2016 darüber.)
Der BVR bekräftigte daraufhin öffentlich, dass die Sorgen der kleineren Institute berechtigt seien. Allerdings sehe man keinerlei Handlungsbedarf für öffentlichkeitswirksame Protestaktionen und eine gemeinsame öffentliche Aktion mit den Sparkassen sei derzeit nicht zielführend. Eine Begründung für diese Einschätzung wurde nicht mitgeliefert.
März 2016 - Streik der EthikBank
Am 16.03.2016 wollten wir als erste Bank ein Zeichen setzen gegen die repressive Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und die überbordende Kontrollbürokratie der Europäischen Union, um so auf die existenzbedrohende Situation für mittelständischeBanken aufmerksam zu machen! Und das war uns auch gelungen. Die Mitarbeiter der EthikBank legten ihre Arbeit nieder und demonstrierten in Berlin gemeinsam mit ihrem Vorstand und einigen Kunden gegen die immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen für kleinere und mittlere Banken.
Dass wir die Situation nicht alleine ändern können, war uns klar. Deshalb verlegten wir unseren Protest vor die Zentrale des Bundesverbandes der DeutschenVolksbanken- und Raiffeisenbanken (BVR) in Berlin. Von ihm verlangten wir ein entschlosseneres Eintreten für die Interessen der Genossenschaftsbanken in Deutschland.
Im Rahmen des Streiktages übergab Klaus Euler deshalb einen Forderungskatalog an den BVR-Vorstand. Darin ruft er den Interessenverband zu öffentlicher Kritik an der Geldpolitik der EZB auf und erwartet, dass deren ökonomische und gesellschaftliche Konsequenzen durch intensivere Öffentlichkeitsarbeit deutlich herausgestellt werden.