Zwei neue Förderprojekte
17.09.2013
EthikBank fördert zwei neue Projekte
Wechsel nach mehr als 10-jähriger Zusammenarbeit
Die EthikBank fördert jeweils ein Frauen-, ein Ethik- und ein Umweltprojekt. Nun steht erstmals ein Wechsel an – beim Ethikprojekt und beim Umweltprojekt. Das bisherige Frauenprojekt (Afghanistan-Schulen) bleibt bestehen.
Ethikprojekt: Förderverein für bulgarische Kinderheime hört auf
Der langjährige Projektpartner der EthikBank wird seine Arbeit zum Jahresende beenden. Die Bank hat die bulgarischen Waisen vom Anfang bis zum Ende begleitet – seit dem Jahr 2000. Zu Beginn war es wichtig, dass die Kinder in Plovdiv, die damals in maroden Baracken hausten, ein neues Dach über den Kopf bekamen. „Wir zählten jeden Ytong-Stein, für die wir Geld sammelten, und die Freude war groß, als das erste, spätern auch das zweite Wohnhaus bezogen werden konnte“, blickt SylkeSchröder, Vorstandsmitglied der EthikBank, zurück. In der 13-jährigen Zusammenarbeit haben Bank und Kunden das Projekt mit mehr als 115.000 Euro gefördert. Nun fühlt sich Heimleiterin Darina Kukeva stark genug, ihren Weg allein zu gehen. Ganz ohne Hilfe wird sie jedoch nicht bleiben, denn der Förderverein, dessen Credo von Beginn an die „Hilfe durch Selbsthilfe“ ist, hat die Nachhaltigkeit seiner Arbeit gesichert. Die deutsche Agapedia-Stiftung wird die Wohltätigkeit in Plovdiv fortsetzen und sich dabei vor allem um einen geordneten Übergang bei den Jugendlichen kümmern, die das Heim verlassen.
Neues Ethikprojekt hilft Kindern in Nepal
hamromaya Nepal e. V. ist neuer Partner der EthikBank. Der Verein wurde im Oktober 2012 in Frankfurt/M. von Studenten gegründet und fördert benachteiligte Kinder in Nepal. In Zusammenarbeit mit einheimischen Organisationen richten die jungen Vereinsmitglieder ihren Fokus auf Bildung, Ernährung und eine medizinische Grundversorgung. „Aufgrund der guten Erfahrung mit den bulgarischen Kinderheimen haben wir uns bewusst wieder für einen jungen Verein entschieden, der Starthilfe braucht und einen Vertrauensvorschuss verdient hat“, erläutert Sylke Schröder.
Neues Umweltprojekt beugt schmutzigen Geschäften vor
Urgewald e. V. ist der neue Umweltpartner der EthikBank. Nachdem die Bank den Schutz der Baikalrobbe mehr als 10 Jahre gefördert hat, tritt urgewald nun an die Stelle des bisherigen Partners, dem Global Nature Fund. „Urgewald passt sehr gut zu uns. Die EthikBank steht für sauberes Geld, während urgewald dem anderen Pol ein Gesicht gibt“, so Sylke Schröder. Zentrales Anliegen des NGO’s ist es, den Geldhahn in Deutschland für schmutzige Geschäfte zuzudrehen, die die Umwelt und Menschenrechte im Ausland missachten. „Es war urgewald, der die Finanzierung von Streubomben durch deutsche Banken ins Gespräch brachte“, erläutert Sylke Schröder.
Über das Förderprinzip
- Seit ihrer Gründung fördert die EthikBank jeweils ein Frauen-, ein Ethik und ein Umweltprojekt aus eigenen Mitteln. Auch Kunden können die Projekte unterstützen, indem sie sich bei einer Geldanlage für eine Förder-Variante entscheiden. Wer diese Wahl trifft, verzichtet auf einen Teil seiner Zinsen. In den letzten 10 Jahren kamen auf diese Weise mehr als 270.000 Euro zugunsten der Förderprojekte zusammen. Davon gingen 115.000 Euro an die bulgarischen Kinderheime. Weitere 70.000 Euro wurden für den Schutz der Baikalrobbe gespendet.
Über die EthikBank
Die im Jahr 2002 gegründete Bank investiert das Geld ihrer Kunden für Mensch und Natur. Grundlage für alle Geschäfte sind die sozialökologischen Anlagekriterien der Bank und größtmögliche Transparenz.