Transparenz größter Treiber im Bankgeschäft

03.05.2012

Ergebnisse der ersten umfassenden Marktstudie zum Social Banking in Deutschland – im Kontext der EthikBank. Erstellt wurde die Studie von zeb, Alanus Hochschule und puls Marktforschung.

EthikBank ist Hausbank für 42 % ihrer Kunden

42 Prozent aller Kunden bezeichnen ihre EthikBank als Hausbank. Zu diesem Ergebnis kommt die oben genannte Studie, die gestern veröffentlicht worden ist. Diese basiert auf der Befragung von 3.200 Kunden sozialökologischer Banken (davon 600 Kunden der EthikBank) sowie gut 1.000 repräsentativ ausgewählten Verbrauchern.

„Dass uns 42 Prozent aller Kunden in den Hausbank-Status heben, ist eine Überraschung für uns. Denn das heißt, dass sich die Kunden emotional mit uns verbunden fühlen, obwohl wir kein Filialnetz haben“, erläutert Sylke Schröder, Vorstandsmitglied der EthikBank. Laut zeb/-Studie ist die Produktnutzungsquote der EthikBank-Kunden ausgeprägt bei Geldanlagen (77 Prozent), beim Girokonto (63 Prozent) sowie bei festverzinslichen Wertpapieren (46 Prozent). Vergleichsweise gering ist das Interesse an der Baufinanzierung (9 Prozent).

Zu den Leistungsmerkmalen, die für EthikBank-Kunden besonders wichtig sind, gehören: 

Damit sind die Präferenzen der EthikBank-Kunden weitgehend identisch mit denen der Kunden anderer sozialökologischer Banken. Nur hinsichtlich der Online- und Mobilbanking-Angebote haben die Kunden der EthikBank höhere Anforderungen.

Frauen  deutlich anspruchsvoller

Kundinnen der EthikBank sind bei fast allen Leistungsmerkmalen anspruchsvoller als Männer. Am größten ist der Unterschied bei den „grünen“ Merkmalen, die die Kernkompetenz der EthikBank ausmachen. So sind den weiblichen Kunden Transparenz in der Kommunikation, der Verzicht auf Spekulation, Mitbestimmung bei der Geldverwendung sowie Spenden deutlich wichtiger als den männlichen. Übereinstimmung zwischen den Geschlechtern herrscht nur bei den klassischen Bankdienstleistungen. Dazu gehören ein flächendeckendes, kostenloses Geldautomatennetz sowie Online- und Mobilbanking-Angebote.

Akademikerdichte deutlich über Bundesschnitt

66 Prozent aller EthikBank-Kunden sind Akademiker. 7 Prozent davon haben promoviert. Im Bundesvergleich (13,7 Prozent) ist dieser Wert deutlich überdurchschnittlich ausgeprägt und zeigt gleichzeitig eine geringe Repräsentanz niedriger und mittlerer Bildungsabschlüsse.

Kunden in der Lebensmitte

Laut zeb/-Studie liegt der Bekanntheitsgrad sozialökologischer Banken bei 23 Prozent. Obwohl die Generation 50+ am häufigsten angibt, schon einmal von einem solchen Angebot gehört zu haben (25 Prozent), ist die Mehrheit der EthikBank-Kunden im Alter zwischen 30 und 49 Jahren. Im Bundesvergleich ist der Anteil der Rentner und der unter 20-Jährigen stark unterrepräsentiert.

Urbanität: Konzentration in Hamburg, Bremen und Berlin

Im Bundesvergleich zeichnet sich eine Kundenkonzentration in Thüringen und Sachsen sowie in den Städten Hamburg, Bremen und Berlin ab. Gut vertreten sind zudem die südlichen Bundesländer einschließlich Hessen.

Transparenz als wichtigster Treiber im Bankgeschäft

Die Affinität für ein sozialökologisches Bankgeschäft ist bei den Teilnehmern der zeb/-Studie unterschiedlich stark ausgeprägt. Demnach unterteilt die Studie die Befragten in „konventionelle“, „nachhaltigkeitsorientierte“ sowie „sozialökologische“ Verbraucher. Während die Befragungsergebnisse zwischen diesen Segmenten große Abweichungen ergeben, herrscht Einigkeit darin, dass der Rechtfertigungsdruck auf Banken wachsen wird. So gehen die „konventionell“ eingestellten Verbraucher zu 76 Prozent davon aus, dass Banken künftig in wachsendem Maße Rechenschaft über die Mittelverwendung ihrer Kundeneinlagen ablegen müssen. Daran glauben mehr als 90 Prozent der „nachhaltigkeitsorientierten“ und „sozialökologischen“ Verbraucher.

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