Aktuelles

Ausbildungsbeginn 2022

Neue Auszubildenden starten auf dem Bauernhof

Seit nun mehr 16 Jahren ist es Tradition, dass die neuen Auszubildenden der EthikBank nicht in der Bank, sondern in der Agrargenossenschaft Buchheim-Crossen mit ihrer Ausbildung zum Banker beginnen. Hier sollen sie einerseits zu einem Team zusammenwachsen, andererseits auch einen Einblick darüber gewinnen, wie unsere Kund*innen ihr Geld verdienen. Denn wer weiß, wie hart die Leute für ihr Einkommen arbeiten müssen, versteht auch, warum wir so viel Wert darauf legen, als Bank verantwortungsvoll mit den Kundengeldern umzugehen.

Diese Lektion mussten nun auch unsere neuen Auszubildenden Philine-Alisa (20 Jahre) und Nele (16 Jahre) lernen. Ehe die zwei offiziell in der Bank durchstarten dürfen, arbeiteten sie in den ersten drei Wochen ihrer Ausbildung in verschiedenen Geschäftsbereichen der Agrargenossenschaft. Um den Einstieg zunächst zu erleichtern, luden die Vorstandsmitglieder Katrin Spindler, Toni Scheller und Thomas Meyer die beiden Neulinge zu einem reichhaltigen Frühstück in die Gaststätte des Etzdorfer Hofes ein. Hier stand zunächst das Kennenlernen und gegenseitige "Beschnuppern" im Vordergrund. In einem lockeren Gespräch wurde über die Ausbildung, Erwartungen, Hoffnungen und Ziele gesprochen. Im Anschluss stießen die anderen Auszubildenden der Bank, sowie alle Abteilungsleiter*innen zu der Runde. Ein gemeinsamer Kegelnachmittag stand auf dem Programm, damit Philine und Nele ihre zukünftigen Kolleg*innen in lockerer Atmosphäre kennen lernen können. Die beiden durften sich jeweils ein Team zusammenstellen, dann rollten die Kugeln über die Bahn. Anfangs lag Neles Team deutlich nach Punkten vorn, doch plötzlich räumte Team Philine das Feld von hinten auf und ging am Ende als Sieger vom Platz.

  • Frühstück mit den Vorständen
  • Kegelnachmittag mit allen Azubis und Abteilungsleiter*innen
  • Das Siegerteam
  • Die Sieger*innen der Herzen
  • Stolz präsentieren Philine und Nele die neuen Pflanzkübel.
  • In der Milchviehanlage versorgte Nele die Kühe mit frischem Stroh...
  • ...hielt den großen Stall sauber...
  • ...und bekam zum Dankeschön ein paar Streicheleinheiten zurück.

Nach diesem lockeren Einstieg mussten die zwei Nachwuchsbankerinnen in der ersten Praktikumswoche dem Hausmeister des Etzdorfer Hofes zur Hand gehen. Zu ihren Aufgaben gehörten dabei den Hof zu kehren, die Wege sauber zu halten, Unkraut zu zupfen und Blumen zu gießen. Zusätzlich wurden beide noch mit einem besonderen Projekt betraut. Sie sollten die alten Pflanzkübel neu restaurieren und bepflanzen. Dafür mussten diese erst einmal auseinandergenommen werden. Dann wurden neue Bretter geschliffen, lackiert und wieder eingesetzt. Final erhielten die Kübel noch eine neue Bepflanzung. Mit dem Vorher-Nachher-Effekt waren der Hausmeister und seine Helferinnen sehr zufrieden. Die zweite Praktikumswoche stand unter dem Motto "Gastronomie". Im Hotel- und Gaststättenbetrieb des Etzdorfer Hofes wurden Philine und Nele im Restaurant, der Hofschenke, der Küche und im Hotel eingesetzt. Dies bedeutete eine Woche lang Geschirr und Gläser spülen, Obst und Gemüse schneiden, Betten beziehen, Staub wischen und vieles mehr. Unsere beiden Nachwuchsbankerinnen waren wirklich überrascht, wieviel Arbeit hinter einem Hotel - und Gaststättenbetrieb tatsächlich steckt. Die ersten beiden Praktikumswochen empfanden die zwei schon als sehr anstrengend, die dritte Woche sollte jedoch alles noch einmal übertreffen. Es ging nämlich direkt in den Kuhstall zur Milchviehanlage in Buchheim. Hier wurden die Jeans und Sneaker gegen Latzhose und Gummistiefel getauscht. Bei Temperaturen über 30 Grad mussten Philine und Nele Ställe ausmisten, die Futterbereiche kehren und die kleinen Kälber versorgen. Die ein oder andere Streicheleinheit mit den süßen Kälbchen hat die ganzen Anstrengungen jedoch schnell vergessen gemacht.

Verlassen haben unsere Nachwuchsbankerinnen den Etzdorfer Hof vor allem mit zwei Dingen: Muskelkater und großem Respekt. Respekt gegenüber den Menschen, die diese Aufgaben tagtäglich leisten. Beide fanden diese Erfahrung sehr lehrreich und werden sicher noch öfter an die Zeit in Etzdorf zurückdenken.

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