Baumhaus Weimar

Ein Wohnprojekt, das Wurzeln schlägt

Manche Menschen kaufen ein Haus. Andere bauen sich ein Zuhause. Und dann gibt es das Baumhaus Weimar – eine Gruppe von Menschen, die aus einer alten Lagerhalle am Stadtrand von Weimar einen solidarischen Lebensort formt. Was 2014 als Idee in der Transition-Town-Initiative „Weimar im Wandel“ begann, ist heute ein lebendiges Wohnprojekt, das zeigt, wie zukunftsfähiges Wohnen aussehen kann: ökologisch, gemeinschaftlich und dauerhaft bezahlbar.

Eine Halle wird Heimat

Die alte Halle am (südlichen) Rand Weimars wurde lange nicht mehr gebraucht – bis sich die Baumhaus-Gruppe ihrer annahm. Heute gibt es 8 Wohneinheiten, mit Platz für Singles, Paare und Familien.
Die Architektur spiegelt das Gemeinschaftskonzept wider: Galeriewohnungen, ein barrierefreier Zugang, gemeinsame Haustechnik, Gartenflächen, Werkstätten, Lager und ein Gemeinschaftshaus in Umbau. Alles ist miteinander verzahnt – genau wie die Menschen, die hier leben. Rund 2.000  m² Garten werden gemeinschaftlich gestaltet und genutzt: mit Hühnern, Hochbeeten, Obstbäumen, Werkbänken, Kinderlachen und ganz viel Selbstgebautem.

Bezahlbar. Bewusst. Bleibend.

Mit einer geplanten Kaltmiete von unter 6  Euro pro Quadratmeter stellt das Baumhaus eine echte Alternative zum angespannten Wohnungsmarkt dar – ohne staatliche Förderung, aber mit viel Eigeninitiative. Möglich wird das durch das bewährte Modell des Mietshäuser Syndikats: Das Grundstück bleibt in Gemeineigentum, ein Verkauf ist ausgeschlossen, und die Bewohner:innen sind gleichzeitig Mieter:innen und Mitgestaltende. Getragen wird das Projekt durch Direktkredite von Unterstützer:innen – und durch eine Finanzierung der EthikBank, die genau zu diesem Anspruch passt: fair, transparent, sozial-ökologisch sinnvoll.

Warum wir als EthikBank das Baumhaus finanzieren?

Weil hier Zukunft gebaut wird. Nicht von Investor:innen, sondern von Menschen. Weil hier nicht das Maximum an Profit zählt, sondern das Optimum an Miteinander. Als Bank, die nachhaltige Projekte mit echtem gesellschaftlichem Mehrwert begleitet, war für uns schnell klar: Wir unterstützen das Projekt mit einer langfristig ausgelegten Finanzierung – transparent, planbar und im engen persönlichen Austausch.

Das Baumhaus lebt – und wächst

Seit dem Einzug ist viel passiert: Das Projekt wurde jünger, grüner, bunter. Neue Kinder, neue Ideen, neue Räume. Das nächste Kapitel ist schon im Bau: Aus einer alten Asbestbude wird ein Gemeinschaftshaus. Und wie bei allem im Baumhaus gilt: Selber machen, gemeinsam entscheiden, solidarisch nutzen.

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