EthikBank fordert faire Landwirtschaft

22.01.2019

Die Ethikbank unterstützt das Netzwerk „Wir haben es satt“ bei Großdemonstration und setzt sich für eine zukunftsweisende Landwirtschaft ein. 

    EthikBank fordert faire und klimafreundliche Landwirtschaft

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EthikBank demonstrierten am vergangenen Wochenende gemeinsam mit rund 35.000 Menschen aus ganz Deutschland für eine Wende in der Agrarpolitik. Zudem unterstützte das alternative Kreditinstitut das Netzwerk „Wir haben es satt“ finanziell bei der Organisation der Veranstaltung. Das Bündnis setzt sich aus Vertretern der Zivilgesellschaft wie beispielsweise dem BUND, der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft und Brot für die Welt zusammen. Es tritt für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem und für gesunde Lebensmittel ein.
    „Wir nehmen bereits seit Jahren an der Großdemonstration in Berlin teil und setzen uns so für eine zukunftsweisende Landwirtschaft und damit für eine Abkehr von der Massenproduktion ein", sagt der Vorstandsvorsitzende der EthikBank Klaus Euler zum Engagement der Alternativbank. „Als Unternehmen mit sozial-ökologischen Grundsätzen ist es für uns selbstverständlich, uns für faire Preise, artgerechte Tierhaltung und mehr Umweltschutz sowie für eine klimafreundliche Landwirtschaft zu engagieren.“ Die Demonstration, die anlässlich der Landwirtschaftsmesse „Grüne Woche“ stattfindet, sei deshalb ein Pflichttermin.

    Die Kritik der Bank richtet sich vor allem gegen große Agrarkonzerne. Deren Streben nach Gewinnmaximierung lasse sich nicht mit einer fairen und umweltfreundlichen Landwirtschaft in Einklang bringen. Vielmehr verursache die Massenproduktion existenzbedrohende Preiskämpfe und Raubbau an der Natur. Auch die Privatisierung von Kulturgut durch die Patentierung von Saatgut macht deutlich, dass sich solche ausschließlich ökonomischen Ausrichtungen in diesem Bereich nicht mit ökologischen und sozialen Interessen vereinbaren lassen, sondern vielmehr die Abhängigkeit der Gesellschaft von einigen wenigen Unternehmen verstärken. „Außerdem ist die intensivere Unterstützung kleiner und mittelgroßer Agrarbetriebe eine wichtige Maßnahme für mehr Klimaschutz – ein für die Landwirtschaft elementares Thema“, sagt Klaus Euler.

    Deshalb irritiere den Vorstandsvorsitzenden der EthikBank die Kritik an diesem Engagement, die der Thüringer Bauernverband im vergangenen Jahr geäußert hatte. „Sowohl Biobauern als auch mittelständische traditionelle Landwirte wollen hochwertige Lebensmittel produzieren und diese zu fairen Preisen am Markt verkaufen – mit großindustrieller Konkurrenz, die einen Verdrängungswettbewerb etabliert hat, lässt sich das nicht verwirklichen“, sagt Euler.

    Auch in den kommenden Jahren will sich die EthikBank in diesem Bereich weiter engagieren und einmischen. „Unsere sozialen und ökologischen Grundsätze geben uns zum einen Richtlinien vor, wie wir als Bank wirtschaften und mit dem Geld unserer Kundinnen und Kunden umgehen“, sagt Klaus Euler. „Zum anderen sehen wir in ihnen aber auch eine Verpflichtung, uns in öffentliche Diskussionen einzubringen und am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen. Dass daran großes Interesse besteht, zeigen auch die vielen Gespräche, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Infostand der EthikBank während der Demonstration am vergangenen Samstag führten.“ 

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