Albert Schweitzer Stiftung
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt...
... setzt sich für Tiere, die für die Lebensmittelproduktion genutzt werden, und die vegane Lebensweise ein. Ihre Stärken sind eine wirkungsorientierte und wissenschaftlich fundierte Arbeit, der Dialog mit Wirtschaft und Handel sowie Kooperationen mit anderen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen.
Massentierhaltung abschaffen
Ehrfurcht vor dem Leben war die handlungsleitende Maxime Albert Schweitzers, der sich auch die nach ihm benannte gemeinnützige Stiftung verpflichtet. Sie konzentriert sich dabei auf den Bereich, in dem wir Menschen mit Abstand am meisten Leid und Tod verursachen: die Nutzung von Tieren zur Nahrungsmittelproduktion. Allein in Deutschland werden jährlich rund 750 Millionen geschlachtet, um Fleisch, Milch und Eier zu gewinnen – obwohl das in Ländern wie Deutschland für eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht notwendig ist. Die Ziele der Albert Schweitzer Stiftung sind es daher, zu einem ehrfurchtsvolleren Umgang mit Tieren beizutragen, die Massentierhaltung zu beenden und die vegane Lebensweise zu verbreiten.
Albert Schweitzers biozentrische Ethik rückt bereits das Leben an sich und nicht erst die Leidensfähigkeit in den Mittelpunkt der ethischen Betrachtungen. Sie misst jedem Lebewesen, ganz gleich welcher Art, per se einen eigenständigen Wert bei.
Albert Schweitzer war überzeugt, »dass wir Tod und Leid über ein anderes Wesen nur bringen dürfen, wenn eine unentrinnbare Notwendigkeit dafür vorliegt«. Er vertrat die Überzeugung, dass »die Menschen immer mehr dazu kommen [werden], die Fleischnahrung einzuschränken oder sich ihrer ganz zu enthalten.« Zum Ende seines Lebens wurde Schweitzer selbst Vegetarier.
Würde er heute leben, wäre er wohl Veganer geworden. Schon zu seiner Zeit sah er z. B. im Anbau von Soja eine Ernährungsalternative für Menschen.
Der Weg zu ihren Zielen ist langwierig und erfordert Zwischenschritte. Daher überzeugt die Albert Schweitzer Stiftung Unternehmen, ihre Tierschutzstandards zu erhöhen und das vegane Angebot zu verbessern. Zudem unterstützt sie erfolgversprechende Klagen, vernetzt sich mit anderen Organisationen und Multiplikatoren, informiert VerbraucherInnen über die Hintergründe der Tiernutzung und zeigt Alternativen auf.
Die Stiftung finanziert sich durch Spenden. Mehr über ihre Arbeit erfahren Sie im jährlichen Transparenz- und Wirkungsbericht.
Ein Wandel im Umgang mit Tieren muss auf allen Ebenen der Gesellschaft ansetzen. Die Wirtschaft hat z. B. einen enormen Einfluss darauf, wie viele Tiere gehalten werden und wie. Eine der Kampagnen der Albert Schweitzer Stiftung hat daher zum Ziel, höhere Mindeststandards für die Haltung von Masthühnern zu etablieren. Gemeinsam mit 25 Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus ganz Europa hat sie dafür Forderungen formuliert. Global agierende Großkonzerne wie Unilever, Nestlé und Danone haben sich bereits verpflichtet, diese zu erfüllen.
Es kann sich jedoch auch jeder einzelne Mensch gegen Massentierhaltung entscheiden – und zwar auf dem eigenen Teller. Mit der Vegan Taste Week bietet die Stiftung einen kostenlosen E-Mail-Kurs und eine Website voller Tipps und Rezepte für einen leichten Einstieg in die pflanzliche Ernährung.
Ethisches Handeln, das jedes Leben wertschätzt ist der Anspruch der Albert Schweitzer Stiftung. So sind z. B. Stromanbieter und Büroausstattung nachhaltig. Da ist es selbstverständlich, dass die Stiftung ihr Geld bei nachhaltigen Banken angelegt hat, die an einer besseren Welt für Mensch und Tier arbeiten und es ablehnen, in überflüssige Tierversuche und Massentierhaltung zu investieren.